Blogartikel schreiben: Mit diesen Tipps zum wertvollen Blogartikel

Veröffentlicht am 04. Mai | Verfasst von Christine Borgmeyer

Du möchtest deinen Unternehmensblog mit Leben füllen, weißt aber nicht so richtig, wie du starten sollst? Einen Blogartikel zu schreiben ist nicht schnell gemacht, aber mit etwas Übung und Struktur gelingt das Schreiben immer besser. Schreibe Blogartikel, die gelesen werden - ich zeige dir in diesem Artikel, mit welchen Tipps dir das gelingt.


Blogartikel schreiben: So hilft dir dein Unternehmensblog bei der Kundengewinnung

Fragst du dich, wie du es neben dem Kerngeschäft schaffen sollst, Blogartikel zu schreiben?

Blogartikel schreiben sich tatsächlich nicht nebenbei. Alleine die Recherche kostet Zeit und Muse. Dennoch solltest du dir diese Zeit nehmen und fest in deinen Arbeitsalltag einplanen.

Aber warum eigentlich?

Was bringt es, einen Unternehmensblog auf der Website zu integrieren und regelmäßig hilfreiche Blogartikel zu schreiben?

Wer sich für ein Thema interessiert, der oder die recherchiert und das unter anderem in einer Suchmaschine wie beispielsweise Google. Ich bin mir sicher, dass auch du schon einmal bei der Recherche auf einen Blogartikel gestoßen bist, der dir deine Fragen beantwortet. 

Und genau das kannst du dir zunutze machen. Zeige, dass du Expertin oder Experte auf deinem Gebiet bist, indem du fundierte Blogartikel dazu schreibst. Gebe den Leser:innen den Inhalt, den sie suchen und so lernen sie dich und deine Arbeit kennen - und das im großen World Wide Web. 

Klingt logisch oder, was denkst du?

Ist es auch einfach?

Nein, ganz so einfach ist es sicherlich nicht. Aber mit der richtigen Strategie und mit Inhalten, die Menschen abholt, eine sehr gute Möglichkeit, Kundinnen und Kunden zu gewinnen. 

Aber nein, es geht nicht bei deinem Unternehmensblog nicht nur ums Verkaufen. 

Ich würde sogar so weit gehen, dass uns der Gedanke “verkaufen zu müssen” an dieser Stelle eher im Weg steht. Denn du solltest beim Blogartikel schreiben, die Extrameile gehen wollen und somit auch nicht zu verkopft an die Sache rangehen. 

Empathie ist hier das Zauberwort. 

Welches Problem hat deine Zielgruppe?

Wobei soll dein Artikel helfen?

Welche Lösungsansätze können wirklich helfen?

Du siehst schon, ein Blogartikel kann viel bewirken. 

Ich habe beispielsweise anhand von sehr guten Blogartikeln schon IT-Probleme lösen oder Interieur-DIY-Projekte erfolgreich umsetzen können. 

Es gab ein Problem und ich konnte auf einem Blog die Lösung finden - und im Idealfall lese ich dort nun regelmäßig Blogartikel. 

Die Vorteile eines Unternehmensblogs auf einem Blick: 

  • Du zeigst deine Expertise und kannst dein Wissen unter Beweis stellen

  • Du kannst echten Mehrwert bieten, wovon deine Leser:innen regelmäßig lesen möchten => Du gewinnst eine “treue Leserschaft”

  • Du baust durch einen Unternehmensblog Vertrauen auf

  • Dein Blog generiert Traffic und somit auch deine Website => Google weiß nun, dass deine Website “wertvoll” ist und dein Ranking verbessert sich

  • Ein super Ranking bei Google = schneller Kundinnen und Kunden gewinnen

Tipps und Tricks für deinen nächsten Blogartikel

1. Mache eine Keywordrecherche

Ein Unternehmensblog kann nur zielführend sein, wenn du über das schreibst, was gesucht wird. 

Aber was wird gesucht?

Eine Keywordrecherche kann dir helfen, auf diese Frage eine Antwort zu finden. 

Starte indem du dir Schlagwörter notierst, die für deine Branche wichtig sind. Und dabei solltest du dich nicht ausschließlich auf einzelne Wörter konzentrieren. 

Was sind die Fragen deiner potenziellen Kundinnen und Kunden? Wonach suchen sie in der Suchmaschine? 

Oft sind wir “betriebsblind” und dürfen an dieser Stelle auch gerne eine Schritt weitergehen. Wie würde jemand, der mit dem Thema weniger vertraut ist, die Suchanfrage in der Suchmaschine eingeben und welche Wörter würde er oder sie nutzen?

Wenn du deine Keywords kennst, ist der nächste Schritt herauszufinden, wie hoch das jeweilige Suchvolumen ist. In unserer Branche sind wir meistens in einer Bubble und meinen das Suchverhalten unserer Kundinnen und Kunden zu kennen. 

Finde heraus, ob und wie häufig das jeweilige Keyword gesucht wird. Denn nur, wenn das Suchvolumen entsprechend hoch ist, ist das Thema überhaupt relevant.

2. Kenne deine Leser:innen

Wie bei allen Texten auf deiner Website, solltest du auch beim Schreiben eines Blogartikels deine Leser:innen im Blick behalten. Nur so produzierst du Content, der hilfreich ist und die individuellen Herausforderungen thematisiert. 

Weißt du, wie deine Zielgruppe Lösungen erarbeitet oder wie sie lernt? Wie tief ist deine Zielgruppe bereits im Thema? 

Es hilft dir zu wissen, ob deine Leser:innen sich erst seit kurzer Zeit mit dem Thema beschäftigen oder ob sie ihr Wissen nur weiter ausbauen möchten. Die Erkenntnis darüber unterstützt dich außerdem bei der Ideenfindung für deinen nächsten Blogartikel.

3. Setze Grafiken (sinnvoll) ein

Lange Texte ohne Unterbrechungen können zu langatmig sein - auch, wenn sie viel Wissen liefern. Bedenke auch immer, dass es unterschiedliche Lerntypen gibt. 

Grafiken veranschaulichen das Geschriebene und lockern den Blogbeitrag auf. 

Überlege also, an welcher Stelle eine Grafik Sinn ergibt und wie du deinen Leser:innen einen höheren Nutzen bieten kannst. Vielleicht gibt es Beispiele, Vorlagen oder Studien, die deine Aussagen klarer machen und stützen. Wie kannst du mit Grafiken und Bildern einen noch größeren Mehrwert schaffen?

4. Integriere ein Inhaltsverzeichnis

Ein Inhaltsverzeichnis gibt den Besucher:innen deines Blogs einen Überblick über deinen Artikel. Besonders dann, wenn der Artikel sehr lang und komplex ist, ist ein Inhaltsverzeichnis hilfreich. 

Kennst du es? 

Du liest die ersten Sätze eines Blogartikels und bist unsicher, ob es sich überhaupt lohnt weiterzulesen. Ein Blick auf das Inhaltsverzeichnis zeigt aber, dass der Artikel im Verlauf viel Spannendes beinhaltet - also liest du weiter oder springst einfach direkt dorthin.

5. Verlinke zu weiteren Blogartikeln

Erschaffe mit deinem Content eine wertvolle User-Experience. 

Wie du das machst?

Indem du bei der Recherche, beim Schreiben sowie bei der Gestaltung deines Blogartikels die Bedürfnisse deiner Zielgruppe im Blick behältst. Mehr noch - du darfst (und solltest) über den Tellerrand hinausschauen. 

Nimm deine Leser:innen an die Hand und sorge dafür, dass sie dich zu jeder Zeit verstehen und die Informationen bekommen, die ihnen weiterhelfen. 

Nutze dafür interne Links und verweise so auf Blogartikel, die an dieser Stelle nützlich sein könnten. 

Nebenbei kannst du mit einer internen Linkstruktur dafür sorgen, dass die Verweildauer auf deiner Website erhöhen.

5. Sei du selbst und unterscheide dich von anderen

Oft sind wir in unserer Business-Bubble unterwegs, lesen viele ähnliche Texte und verinnerlichen die Ansichten der anderen Expertinnen und Experten. Doch sind wir wirklich der gleichen Meinung? 

Hand aufs Herz - ich selbst liebe Inspiration und lese daher viel oder höre Podcasts. Manchmal (und vor allem in meiner Anfangszeit) habe ich die Meinung anderer übernommen, ohne sie infrage zu stellen. Das passiert mir immer seltener. 

Ich hinterfrage das, was ich lese oder höre. Was nicht bedeutet, dass ich ständig auf “Fehlersuche” bin. Aber wenn ich eine andere Meinung zu einem Thema habe, dann ist das in Ordnung und sogar hilfreich.

Es gibt nicht nur eine Wahrheit und nicht bloß eine Perspektive. 

Das gilt übrigens auch dann, wenn du deinen Prozess, deinen Funnel, deine Kommunikation aufbaust. Schau auf dich - wie kannst du optimal arbeiten, was sind deine Stärken und dein USP?

Long Story Short: Wenn du in deinen Blogartikel deine fundierten Ansichten teilst, kannst du dich von deiner Konkurrenz unterscheiden und ziehst gleichzeitig auch die Menschen an, die deine Meinung schätzen.

7. Aktualisiere deine Blogartikel

Die Online-Welt ist schnelllebig. Trotzdem lohnt es sich, Evergreen-Blogartikel zu schreiben. Konzentriere dich also auf Artikel, die auch in einem Jahr noch gültig sind, aber denk daran diese regelmäßig zu aktualisieren. Deine Leser:innen wissen dies zu schätzen - und auch Google erkennt, dass du nachhaltigen Content erstellst.

Außerdem kannst du so wertvolle Artikel wiederverwenden und sie mit aktuellen Informationen bereichern.

Die Mischung machts: Kombiniere ausführlichen Evergreen-Content mit Beiträgen, die momentan aktuell sind.

Häufige Fragen (FAQ)

  • Eine Frage, die sicherlich viele Blogger beschäftigt. Meine Antwort “es kommt drauf an”, ist wahrscheinlich nicht das, was du hören möchtest - dennoch kann dich diese Antwort dabei unterstützen, einen für dich idealen Richtwert herauszuarbeiten.

    Worauf kommt es denn nun an?

    Auf die Suchintention unter anderem.

    Möchtest du beispielsweise ein Rezept auf deinem Blog veröffentlichen, brauchst du keine 2.000 Wörter. Das würde deine Leser:innen eher abschrecken und sie würden wegklicken. Außerdem stellt sich die Frage, ob bei einem Rezept plus Erklärung mit so vielen Wörtern wirklich alles Geschriebene relevant ist. Wie du ja weißt, entscheidet die Relevanz sowie das Nutzerverhalten unter anderem über dein Google-Ranking.

    Anderes Beispiel:

    Du schreibst eine Anleitung über das Einrichten einer Website und diese soll Anfänger:innen Schritt für Schritt zur eigenen Website führen.

    Das erklärst du sicherlich nicht in 500 Wörtern. Zumindest nicht so, dass deinen Leser:innen einen echten Mehrwert haben.

    Wie du siehst: “Es kommt drauf an”.

    Allerdings, wenn du in einem Themenbereich arbeitest, in dem Content entscheidend ist und in dem du deine Besucher:innen mit Wissenstexten einen echten Nutzen bieten möchtest, sollten deine Blogartikel umfangreich sein. Besonders dann, wenn du dich mit der Keywordrecherche beschäftigt hast und herausgefunden hast, was die Menschen beschäftigt, solltest du die Möglichkeit nutzen, dein Wissen mit fundierten Blogartikeln zu untermauern.

    Mein Richtwert für ausführliche Blogartikel: 1.200 - 2.500 Wörter. Wobei bei 2.500 Wörtern sehr viel ist und du immer bedenken solltest, dass es nicht darum geht, möglichst viel zu schreiben, wenn es aber nicht weiterhilft oder wichtig ist.

    Du kannst auch Blogartikel in verschiedenen Längen schreiben - je nach Thema, User-Intention und Relevanz.

  • Zum Aufbau eines Blogartikels werde ich sicherlich bald etwas mehr schreiben. Aber das Wichtigste gebe ich dir gerne schon an die Hand. Es ist wie beim Schulaufsatz. Es gibt eine Einleitung, einen Hauptteil und ein Schlussteil oder Fazit.

    Schreibe eine Headline, die das wichtigste Keyword enthält und zum Lesen animiert. Nutze die Einleitung, um das Thema aufzubauen, gehe im Hauptteil ausführlich auf das Kernthema ein und lasse verschiedene Aspekte einfließen. Im Schlussteil oder auch Fazit genannt, fasst du den Inhalt zusammen, erlaubst dir einen Blick in die Zukunft oder regst noch einmal zum Nachdenken an.

  • Du weißt einfach nicht, was deine Leser:innen interessieren könnte? Das mag dich jetzt langweilen, aber Brainstorming ist ein guter erster Schritt. Du sammelst Ideen - und die kommen ja bekanntlich dann, wenn man nicht gerade am Schreibtisch sitzt. Schreib dir alles auf, was dir im Alltag begegnet. Lass dich inspirieren.

    Höre deinen Kundinnen und Kunden zu. Kennst du Ihre Sorgen und Probleme? Darauf kannst du in einem Blogartikel konkret eingehen und triffst so außerdem die User-Intention.

    Recherchiere in Foren und beschäftige dich mit deiner Zielgruppe.

    Sobald du viele Ideen für deinen Unternehmensblog hast, gehe in die Keywordrecherche. So kannst du herausfiltern, welche Themen wirklich relevant sind.

    Noch ein kleiner Tipp: Oft denken wir nicht an die Basisfragen, weil wir selbst betriebsblind sind oder vieles als Routine wahrnehmen. Davon darfst du dich gerne lösen.

  • Wenn du deine Blogartikel nicht selbst schreiben möchtest - vielleicht, weil es dich zu viel Energie kostet und du dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren möchtest - dann kannst du die Aufgabe auch abgeben.

    Keine Sorge: Wenn es jemand macht mit Erfahrung und gutem Texter-Wissen, wird der Blogartikel so, wie du es dir vorgestellt hast.

    Je nach Umfang variiert der Preis.

    Viele Texter:innen bieten Paketpreise an, was sich meist durchaus lohnt. Vergleiche die verschiedenen Angebote, die jedoch auch nicht zu “günstig” sein sollten. Texten ist ein Handwerk, das viel Wissen und Fähigkeiten erfordert, um einen wirklich guten Blogartikel zu schreiben. Außerdem solltest du die Arbeitsweise erfragen und welche Leistungen im Angebot enthalten sind.

    Du möchtest, dass ich dich unterstütze?

    Hier findest du mein Angebot für dich. Schreib mir gerne - ich freue mich auf eine Nachricht von dir.

Fazit

Auch in Zeiten von Social Media ist der Unternehmensblog ein wichtiger Baustein der Content-Strategie. Im Gegensatz zu Reels, Postings und Stories werden Blogartikel auch noch in wenigen Wochen, Monaten oder sogar Jahren gelesen – vorausgesetzt, sie sind aktuell und relevant. Beim Start eines Blogs kannst du deine Strategie festlegen und diese bei Bedarf anpassen. 

Zusammengefasst:

Ein Blog bietet dir die Möglichkeit, dich als Expertin oder Experten zu zeigen, Google und deine Zielgruppe auf deine Website aufmerksam zu machen und einen echten Mehrwert für deine Leser:innen zu schaffen. So teilst du deinen Standpunkt, dein Wissen und kannst dich in deiner Branche positionieren.


Christine Borgmeyer

Fasziniert von Menschen und Geschichten. Texterin. 
Bei mir dreht sich alles um deine Texte - ob für deine Website, deinen Newsletter oder Unternehmensblog. Authentische Texte, die nach dir klingen und trotzdem von deinen Kundinnen und Kunden gefunden werden. Denn das eine schließt das andere nicht aus. Ganz im Gegenteil. 
Weiter
Weiter

So gestaltest du die Startseite deiner Website